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Film kontrovers!

3 Tage in Quiberon

Spielfilm 2018 (Die Dreharbeiten fanden 2017 statt), Drehbuch und Regie Emily Atef.
 

Basis und Inspiration für diesen Film sind sowohl ein Stern-Interview aus dem Jahr 1981, das der damalige STERN-Reporter Michael Jürgs über 3 Tage hinweg mit Romy Schneider führte, als auch fast 600 Fotos, die der Fotograf Robert Lebeck damals machte und denen leider nur die wenigsten jemals veröffentlicht wurden. (Die bekannten erkennt man aber sofort in den entsprechenden Filmszenen wieder.)

Aus den Fotos und dem Interview wurde ein – wie Hauptdarstellerin Marie Bäumer es formulierte – „Stellvertretermoment“ geschaffen. Ein Schnappschuss aus Romy Schneiders Leben. Genauer betrachtet steht Romy Schneider hier überdies stellvertretend für jede Frau, die versucht, Beruf, Erfolg und Privatleben zu vereinbaren und, die daran evtl. scheitert. Daher sei der Film weder ein Biopic, noch eine Dokumentation.

Obgleich auf realen Geschehnissen basierend, ist der Film laut Regisseurin Atef als Fiktion zu sehen!

Szenenfoto aus dem Film "3 Tage in Quiberon"
MARIE BÄUMER als Romy Schneider, CHARLY HÜBNER als Robert Lebeck und ROSA HENRIETTE LÖWE als Sarah
 

Szenenfoto

Szenenfoto: Peter Hartwig/Rohfilm Factory/Prokino | Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Karsten Stöter

Emily Atef über ihren Film

« "Es ist ganz klar kein Dokumentarfilm und keine Reportage, es ist eine Fiktion. (…) Weil diese Bilder und dieses Interview, das war nicht der Mythos Romy Schneider, das war der Mensch, die Frau Romy Schneider. (...) Ich hatte das Glück, dass Robert Lebeck und seine Frau Cordula mir alle Rollen gegeben haben. Ich hatte 600 Bilder, d. h. mehr als 550, die man noch nie gesehen hatte. Ein absolutes Geschenk für einen Filmemacher. (…) " »

• Zitiert aus einem Zusammenschnitt der Berlinale Pressekonferrenz zum Film "3 Tage in Quiberon"

 

« "Es ist keine Hommage an Romy Schneider, sonst hätte ich vielleicht einen anderen Zeitpunkt gewählt. 1981 war ein hartes Jahr für sie. Aber es war wichtig für mich, diese gebrochene Frau, aber auch diese Frau, die leben wollte zu zeigen. Und am Ende des Filmes, (…) ich wollte einen Schimmer von Hoffnung und von Ruhe. (…) ein Biopic über ihr ganzes Leben zu machen, da hätte ich Nein gesagt. (…) Zwei Monate nach diesen 3 Tagen in Quiberon ist ihr Sohn gestorben. Ich hätte das nie gemacht, ich hätte diesen Film nicht machen wollen." »

• Zitiert aus einem Zusammenschnitt der Berlinale Pressekonferrenz zum Film "3 Tage in Quiberon"

 

 

 
offizielle Seite zum Film
 
 
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Besetzung:
Romy Schneider ... Marie Bäumer
Hilde Fritsch ... Birgit Minichmayr
Michael Jürgs ... Robert Gwisdek
Robert Lebeck ... Charly Hübner
Christopher Buchholz ... Hotel-Arzt
Mann in Kneipe ... Denis Lavant
Sarah ... Rosa Henriette Löwe (* 2013)
David ... Kalle Schmitz
u. a.
 

 

Bester Spielfilm

Nachdem der Film in 10 von insgesamt 16 Kategorien für den Deutschen Filmpreis (Lola) nominiert worden war, ging er bei der 68. Verleihung am 27.04.2018  im Berliner Palais am Funkturm als unangefochtener Sieger hervor. Gleich 7 der Auszeichnungen konnte der Film für sich verbuchen.

« '3 Tage in Quiberon‘ holte sich die Auszeichnung in der Königskategorie als 'Bester Spielfilm'. Zudem wurde Marie Bäumer für ihre Performance als Romy Schneider als 'Beste weibliche Hauptrolle' geehrt. Ihre Co-Stars Birgit Minichmayr (41) und Robert Gwisdek (34) griffen die Lola für die besten Nebenrollen ab. Und Emily Atef (45) konnte sich über den Preis für die 'Beste Regie' freuen.

Außerdem triumphierte '3 Tage in Quiberon' in den Kategorien 'Beste Kamera/Bildgestaltung' (Thomas W. Kiennast) und 'Beste Filmmusik' (Christoph M. Kaiser, Julian Maas).' »

• Zitiert aus gala.de: "3 Tage in Quiberon" räumt ab

Beste weibliche Hauptrolle

Marie Bäumer, die den Preis für die 'Beste weibliche Hauptrolle' erhielt, sagte in ihrer emotionalen Dankesrede, der Preis sei „Bestimmt der berührendste Preis und ich vermute, dass Romy Schneider sich so gesehnt hat, aus ihrem Land diese Auszeichnung zu bekommen (...).“

 
Dazu sei erwähnt: Romy Schneider erhielt den Deutschen Filmpreis – der damals noch „Filmband“ hieß – 1977 als  „Filmband in Gold“ für ihre „Darstellerische Leistung“ in dem Film „Gruppenbild mit Dame“
 

Geteiltes Echo

Während der Film vor allem in den deutschsprachigen Medien große Beachtung findet und viel gelobt wird, stößt er bei der Familie Romy Schneiders, respektive bei ihrem letzten Ehemann Daniel Biasini und ihrer Tochter Sarah Biasini, nachvollziehbarerweise (!) auf wenig Gegenliebe. Wie Daniel Biasini gegenüber der österreichischen Zeitschrift "News" in einem Interview erklärte, sei der Film „beschämend“, da er nur eine labile Frau zeige. Bezogen auf das reale Interview und den damaligen Interviewer Michael Jürgs, erklärte er: Dieser habe „nur eine Frau in ihrem Leid vorführen“ wollen. „Weder der Film noch das 'Stern'-Interview geben den Schlüssel zur Wahrheit.“, so Biasini.
 
 
Nichtsdestotrotz ist der Film an sich hervorragend besetzt, die Hauptdarstellerin grandios in ihrer Rolle. Durch die sensible Kameraführung entstand ein berührender Film, den anzuschauen es sich lohnt!

 

Dennoch stellt sich durchaus die Frage, ob man ausgerechnet diesen sensiblen Moment aus Romy Schneiders Leben (... wenn es diesen –  angesichts zweier kontroverser Sichtweisen von Familie vs. Filmemachern – tatsächlich so gegeben haben sollte) hätte verfilmen müssen.
Läuft man damit nicht vielleicht Gefahr, sie erneut in ein Haifischbecken aus Medien und Publikum zu werfen?
Zwar sollte, nach den Worten der Regisseurin, der Mensch hinter dem Star gezeigt werden, aber besteht hier nicht eher das Risiko, dass bei einem nicht geringen Teil des Publikums letztlich nur die angebliche Alkoholikerin und Tablettensüchtige im Gedächtnis bleibt und nicht der Mensch und erst recht nicht die einzigartige Schauspielerin?  Zumal in diesem Film Reales mit Fikivem kombiniert ist. Besteht hier nicht die Gefahr, dass das Gesehene für bahre Münze genommen wird?
=> Lesen Sie auch: Klare Worte!
 
Zeit für Sarah
Ein gebrochener Fuß schafft gemeinsame Zeit: Romy Schneider 1981 mit ihrer damals 4-jährigen Tochter Sarah

Romy Schneider 1981 mit ihrer damals 4-jährigen Tochter Sarah | © Archiv Robert Lebeck

Foto: Robert Lebeck © Archiv Robert Lebeck | Mit freundlicher Genehmigung von Frau Cordula Lebeck
 
 

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